Im Juli 1944 erreichte die Zahl der Gefangenen im Nordlager mit 580 Personen ihren Höchststand. Dort waren vor allem Polen, Sowjetbürger und Jugoslawen untergebracht. Die Arbeitsbedingungen waren extrem hart, und es gab weder ein Krankenrevier noch eine nennenswerte medizinische Versorgung. Arbeitsunfälle endeten häufig tödlich. Insgesamt starben in beiden Lagern 40 Häftlinge, während 600 aufgrund von Krankheit und Erschöpfung in das Stammlager zurückgebracht wurden.

Etwa 1.800 Häftlinge waren in den beiden Lagern am Loiblpass inhaftiert

Das Sichtbarmachen erfolgt mittels Stahlkonstruktionen an den beiden Giebelfronten der Baracken, deren Geometrie der tatsächlichen Giebelfronten der Baracken entspricht und an deren Enden die Gebäudekanten angezeigt werden.

alt Bild 1: Das Gerüst bildet die Kontur der ehemaligen Baracken nach Foto: Stephan Matyus

Der Entwurf versucht auf jegliche gestalterische Maßnahme zu verzichten – diese Abstraktion ist nicht nur dem Ort geschuldet, an dem unvorstellbares Leid herrschte und der als Gedenkstätte einen pietätvollen Umgang einfordert, sondern auch der notwendigen Zurücknahme von Geschmacksvorstellungen einzelner. Der Besucher kann sich anhand der gedachten Verbindungen zwischen den Giebelkonstruktionen die Geometrie und das Volumen der ehemaligen Häftlingsbaracken vorstellen.

alt Bild 2: Positionen der Baracken am ehemaligen Loibl KZ

alt Bild 3: das Gelände Foto: Stephan Matyus

Projekt Team: Ute Bauer-Wassmann, Christoph Wassmann (siehe die offizielle Seite der Außenlager Stele).

Drohnen Aufnahme